Es gruessen Euch(1)

Papsttum und päpstliche Unfehlbarkeit

im Lichte des Neuen Testaments und der Geschichte   

"Wenn der römische Bischof in höchster Lehrgewalt (ex cathedra) spricht, das heißt, wenn er seines Amtes als Hirte und Lehrer aller Christen waltend in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser Seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte. Diese endgültigen Entscheidungen des römischen Bischofs sind daher aus sich und nicht auf Grund der Kirche unabänderlich."

(wiedergegeben nach Josef Neuner S.J., Heinrich Roos S.J.: "Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung", Verlag Pustet, Regensburg, 4. Auflage, 1954)